Warum ich den PWM-Adapter gebaut habe

Mein neuer Computer sollte gleichzeitig leistungsfähig und leise sein. Deshalb kaufte ich ein Mainboard mit neuster CPU. Diese CPU konnte aber nicht mehr passiv gekühlt werden. Grundsätzlich hatte das ausgesuchte Mainboard aber mehrere 4-Pin PWM-Anschlüsse für Kühler und Lüfter. Ich war sehr enttäuscht, als die Computerkomponenten zusammengebaut waren und der PC eingeschaltet wurde. Die die Lüfter erzeugten viel zu viel Lärm. Normalerweise, lassen sich diese PWM-Lüfter stufenlos zwischen null und der vollen Drehzahl regeln. Hier bot das Mainboard-Bios sogar die Möglichkeit grafisch zu verstellen von 50% bis 100%. Warum nicht von 0% Prozent oder 10%?

Jedenfalls bläst und heult es in meinem PC wie im Windpark vor Borkum. Was abzustellen galt: Ich recherchierte im Internet und fand mehrere Ansätze die Softwarelösungen darstellten. Viele waren mir nicht vertrauenswürdig oder funktionierten nicht richtig. Ich verwarf die radikale Lösung die Firmware des Bios zu hexen und den Wert 50 durch 10 zu ersetzen. Ich entschied mich dafür den Lüfter selbst zu regeln. Der Ansatz ist einfach: Erhalte vom Mainboard ein pulsweitenmoduliertes Signal zwischen 50% bis 100% und sende zwischen 0% bis 100% an den Lüfterweiter.

PWM Adapter BKPE206

BKPE206: Erstes Layout des PWM-Adapters.

Ich habe also begonnen das PWM-Signal zu skalieren und in Form eines Programmes in einen Microcontroller zu schreiben. Das Verfahren funktionierte sehr gut und ich habe mittlerweite schon ein paar Computer damit ausgestattet. Mittlerweile kann die Platine unter dem Namen "PWM-Adapter BKPE206" erworben werden. Bei geringer CPU-Last (Desktp, Office und Videowiedergabe) hört man die Lüfter gar nicht, bei hoher CPU-Last (3D-Gaming und Benchmarking) nehmen die Lüfter dann fahrt auf und führen die entstehende Wärme ab.

Mittlerweile kann eine weiter verbesserte Platine "PWM-Adapter BKPE207" erworben werden. Diese ist nun mit nahezu allen bekannten Mainboard-Fan-Headern kompatibel und bietet sogar die Funktion den Lüfter bei unplausiblen Einganssignalen autonom zu steuern.

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